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Cybersecurity – der Teufel steckt im Detail

Nicht nur die grossen, offensichtlichen Bedrohungen im Internet können fatale Auswirkungen auf die persönliche Sicherheit haben. Oft sind es die kleinen Dinge, die unter dem Radar hindurchschlüpfen aber letztlich genauso riskant sind. Grund genug, um sich eingehender mit diesen Details zu beschäftigen.

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HEIMTÜCKISCHE USB-STICKS

Unscheinbar wie sie auch sein mögen, USB-Sticks können eine Menge Probleme bereiten. Sei es, dass sie speziell mit Schadsoftware bestückt wurden oder vielleicht nur unbeabsichtigt mit Viren infiziert sind. Bei Speichermedien zweifelhafter Herkunft sollten Sie stets achtsam sein und über ein System mit aktuellem Virenschutz verfügen, wenn Sie sie doch benutzen sollten.

VERWAISTE ACCOUNTS

In den schnelllebigen Zeiten von Social Media kann es leicht einmal passieren, dass ein Benutzerkonto in Vergessenheit gerät. Besser als diese einfach aus den Augen zu verlieren ist es, unbenutzte Mitgliedschaften zu beenden. Das verringert die potenzielle Angriffsfläche für Hacker. Ebenso wichtig ist es, in regelmässigen Abständen zu kontrollieren, welchen Apps und Websites die Anmeldung über Google oder Facebook gewährt worden ist.

Bei Facebook können Sie dies unter Einstellungen und Privatsphäre / Einstellungen / Apps und Websites überprüfen.

Bei Google erfolgt dies über myaccount.google.com / Sicherheit / Drittanbieter-Apps mit Kontozugriff. Das gibt Ihnen gleich Gelegenheit, alle weiteren Sicherheitseinstellungen zu überprüfen.

NICHT VERTRAUENSWÜRDIGE BROWSER-ERWEITERUNGEN

Browser-Erweiterungen (Add-ons) sind nützliche Helfer, die den Funktionsumfang des Webbrowsers sinnvoll ergänzen können. Dennoch sollten Sie diese Erweiterungen auf ein Minimum beschränken und nur solche aus vertrauenswürdigen Quellen und von seriösen Entwicklern verwenden.

BETRÜGERISCHE ONLINE-RATESPIELE

Ein fragwürdiger Zeitvertreib. Welcher Game-of-Thrones-Charakter sind Sie, oder welche Jasskarte entspricht Ihrer Persönlichkeit? Das Ergebnis solcher Ratespiele ist meist schal. Der Preis, den Sie oft für die Freigabe der Informationen bezahlen, z. B. die Anmeldung über Facebook, ist vergleichsweise hoch. Denn dadurch geben Sie ungewollt Informationen preis, die Sie lieber im Kreis Ihrer Freunde behalten möchten. Zusätzlich sind die Quizfragen oft so ausgelegt, dass mit den gewonnenen Erkenntnissen Sicherheitsfragen umgangen werden können. Besonders brenzlig wird es, wenn diese Apps Zugriff auf Ihre Fotos oder die Kamera möchten.

VERRÄTERISCHE FOTOS

Bleiben wir bei Fotos. Ein beliebter Zeitvertreib ist das Hochladen von Bildern auf Social Media. An sich ist daran nicht unbedingt etwas auszusetzen. Doch die Geodaten, die zusätzlich mit dem Bildmaterial preisgegeben werden können, verraten sehr viel über die persönlichen Vorlieben und können Treibstoff für Persönlichkeitsdiebstahl, Cyberstalking oder Social Engineering sein.

UNSICHERES SMARTHOME

Der Saugroboter mag als erstes in den Sinn kommen, doch die Geräte, die sich im Drahtlos-Netzwerk daheim tummeln, beschränken sich nicht nur auf Haushaltshelfer. Mit jedem Apparat, der sich online befindet, steigt die Angriffsfläche auf das Netzwerk zu Hause. Ein nicht unrealistisches Szenario ist, dass Hacker durch ein ungenügend abgesichertes Gerät in das private Funknetz eindringen können. Daher sollte bei allen Maschinen, die sich mit dem Netzwerk zu Hause verbinden möchten, darauf geachtet werden, dass sie von seriösen Anbietern stammen. Passwörter sollten stets nur einmal vergeben werden und nicht einfach zu erraten sein.

BÖSARTIGE LADEKABEL

Auf vertrauenswürdige Hersteller zu achten ist wichtiger denn je. Durch die Miniaturisierung und den gleichzeitigen Preisverfall ist es gelungen, Ladekabel herzustellen, die denen des Originalherstellers aufs Haar gleichen. In der Funktionalität stehen sie denen in nichts nach. Die Strom- und Datenübertragung an das angeschlossene Gerät funktionieren tadellos. Doch ebenso ermöglichen sie es aber auch Hackern durch einen Wireless-Hotspot direkt auf den angeschlossenen Computer oder das Smartphone zuzugreifen. Bei der Wahl der Zubehörteile sollte man daher in Zukunft grösste Sorgfalt walten lassen und wenn möglich nur auf Originalzubehör zurückgreifen, auch wenn dies ungleich teurer als Alternativen von Fremdanbietern sein sollte.

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