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Mit diesen einfachen Mitteln verbesserst du deine Online-Sicherheit

Eine Illustration veranschaulicht Schritte zur Online-Sicherheit.

In einer Zeit, in der unsere beruflichen Tätigkeiten, Einkäufe und Unterhaltung vermehrt online stattfinden, während wir gleichzeitig Cloud- und mobile Apps für alltägliche Aufgaben nutzen, hat die Bedeutung von Online-Sicherheit drastisch zugenommen. Da Sicherheitsverletzungen zunehmend durch Computerviren, Identitätsdiebstahl und eine schnell wachsende Anzahl an Risiken bedingt sind, wird der Aufbau solider digitaler Sicherheitsgewohnheiten von Jahr zu Jahr entscheidender; gerade weil diese Verletzungen grösstenteils auf menschliches Versagen oder Kompromittierung zurückzuführen sind. 

Durchschnittliche Lesezeit ca. 8 Minuten 

Um deine digitale Privatsphäre zu wahren, deine Identität zu schützen und deine Geräte sowie sensible Informationen effektiver zu sichern, solltest du die nachfolgenden Online-Sicherheitstipps beherzigen. 

Anti-Malware-Software schützt und repariert 

Virenscanner erkennen infizierte Software oder Anzeichen dafür, dass dein Betriebssystem von Viren oder bösartigem Programmcode befallen ist. Sie können nicht nur Bedrohungen identifizieren, sondern auch bei der Reparatur helfen und den Originalzustand wiederherstellen. Anti-Spyware-Pakete gewährleisten, dass unbekannte Parteien nicht deine Aktivitäten verfolgen können, und stoppen ärgerliche Pop-up-Benachrichtigungen. Viele dieser Pakete bieten zudem die Möglichkeit, E-Mail-Anhänge zu überprüfen, und tragen somit dazu bei, deine Online-Sicherheit zu verbessern. 

Diese Schutzsoftware muss nicht unbedingt viel kosten, um wirksam zu sein. Einige Apps sind bereits zu einem geringen Preis oder sogar kostenlos erhältlich. Doch es genügt nicht, diese Software nur zu installieren. Neben dem regelmässigen Durchführen von Scans (z. B. einmal täglich) ist es ebenso wichtig, regelmässige Datensicherungen und Software-Updates durchzuführen, um stets auf dem neuesten Stand zu sein. 

Verwende starke Passwörter 

Beim Erstellen eines Passworts solltest du keine gängigen Wörter aus dem Wörterbuch oder leicht erratbare Optionen wie Geburtstage, Jahrestage oder Hochzeitsdaten verwenden. Nutze stattdessen eine Kombination aus mindestens zwölf Zeichen, bestehend aus Gross- und Kleinbuchstaben sowie Symbolen. 

Erwäge auch die Verwendung von Zahlen an passender Stelle. Zum Beispiel könnte dein Passwort auf einer leicht zu merkenden Phrase basieren, wie «adventure awaits», das dann zu «Adv3ntur3_Awa1ts!» werden könnte. Ein weiteres Beispiel: «1337_@dv3N7ur3» (leet adventure) ist ein besonders robustes Passwort, das sich dennoch leicht merken lässt. 

Zusätzliche Tipps für die Sicherheit deiner Passwörter: 

  • Passwortmanager nutzen: Ziehe die Verwendung eines Passwortmanagers in Betracht, um starke und einzigartige Passwörter für jede Website zu generieren und zu speichern.
  • Betonung auf Phrasen: Beachte, dass die Verwendung von leicht zu merkenden Phrasen als Basis für Passwörter effektiv ist, solange sie modifiziert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
  • Sicherheitstipps für Passwortänderungen: Achte darauf, Passwörter regelmässig zu ändern und dabei bewährte Sicherheitspraktiken zu befolgen, um den Schutz zu optimieren. 


Es ist wichtig, für verschiedene Apps und Websites unterschiedliche Passwörter zu verwenden, Passwörter nicht aufzuschreiben oder in Dateien zu speichern und sie alle 60 bis 90 Tage regelmässig zu ändern.
 

Doppelt sicher – zweifache Authentifizierung nutzen 

Auch wenn es möglicherweise umständlich erscheint, bietet die zweifache Authentifizierung eine zusätzliche Sicherheitsebene beim Schutz deiner digitalen Privatsphäre während der Anmeldung bei Online-Diensten. Nachdem du deine E-Mail und dein Passwort eingegeben hast, erhältst du beispielsweise einen Code per SMS, eine Bestätigungsanfrage per E-Mail oder eine Benachrichtigung von einer weiteren App. Dieser zusätzliche Schritt dient dazu, deine Identität durch die Verwendung von zwei oder mehr Formen der ID-Verifizierung zu überprüfen. 

Der Prozess der zweifachen Authentifizierung (oder Zwei-Faktor-Authentifizierung) gewährleistet, dass du tatsächlich du bist. Die Aktivierung und Nutzung wird oft als empfohlene Methode angesehen, um besonders sensible und wertvolle Konten oder Informationen zu schützen. Dies ist besonders wichtig, da Websites und Dienste dich benachrichtigen, wenn ein Anmeldeversuch unternommen wurde, unabhängig davon, ob er von dir stammt oder nicht. 

Denke daran, dass diese Bestätigungsmechanismen niemals geteilt oder weitergeleitet werden sollten. 

Sei misstrauisch gegenüber unaufgeforderten E-Mails und Links 

Sei misstrauisch bei unverlangten E-Mails und Links. Überprüfe alle E-Mails oder eingehenden Nachrichten auf Rechtschreibfehler, grammatikalische Ungenauigkeiten und andere Auffälligkeiten. Antworte nicht auf zweifelhafte Mitteilungen. Klicke weder auf verdächtige noch auf unaufgeforderte Web-Links, Dateien oder E-Mail-Anhänge. Im Zweifelsfall bestätige die Seriosität, indem du telefonisch oder per E-Mail bei verlässlichen Quellen in deinem Adressbuch nachfragst – jedoch nicht bei den in der E-Mail enthaltenen. Führe zusätzlich den Mauszeiger über weitergeleitete Web-Links, um deren Ziel zu sehen, und meide Links, die zu unbekannten Quellen führen. Es ist ratsam, die entsprechende Website direkt über den Browser aufzurufen, um Spoofing zu vermeiden. 

[Weiterlesen: Phishing verstehen – wie du Betrügereien erkennst und vermeidest]

Teile bedacht und schlau – deine Daten, dein Schutz 

Soziale Netzwerke, insbesondere Shorts, Stories oder Reels, verleiten uns dazu, mehr und häufiger etwas von uns preiszugeben, als uns lieb ist. Aber denk daran: Alles, was du online postest, kann und wird oft für unbekannte Dritte sichtbar bleiben. Daher ist es besser, über diese Kanäle keine persönlichen Informationen öffentlich zu teilen, wie deine Adresse, Geburtstag, Telefonnummer oder den Weg zur Arbeit oder Schule. Gerade im Urlaub solltest du vermeiden, dich an entfernten Orten in Fotos oder Videos zu markieren – so verlockend es auch sein mag. Denn das signalisiert für andere, dass du gerade nicht zu Hause bist. Sei auch vorsichtig, wenn du mit anderen online kommunizierst, da Menschen und Dinge, denen du begegnest, nicht immer ehrlich oder offen sein werden, insbesondere im Internet. Vergiss nicht, die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen der sozialen Medien, die du nutzt, zu aktivieren, um einzuschränken, was andere von dir sehen können.  

Sei auch vorsichtig, wenn mobile Apps um Erlaubnis für den Zugriff auf Kontakte, Dateien, Kamera, Mikrofon oder Standort bitten. Lehne dies, wo immer möglich, ab – entweder innerhalb der App oder über die Systemeinstellungen deines Geräts. 

Schütze deine Privatsphäre – verzichte darauf, unnötige Informationen preiszugeben 

Viele Websites, Dienste und Anwendungen fordern persönliche Informationen wie Geburtstag, Adresse und Alter an. Diese Informationen preiszugeben, ist jedoch oft unnötig, denn sie werden häufig mit unbekannten Dritten geteilt. Die entscheidende Frage hierbei lautet, ob es wirklich einen legitimen Grund gibt, warum andere diese Informationen benötigen könnten. Wenn nicht, erspare dir die Mühe und bewahre deine digitale Privatsphäre, indem du stattdessen beliebige Informationen einfügst. Ebenso kannst du beim Registrieren auf neuen Websites oder Diensten das Teilen sensibler Daten vermeiden, indem du Informationen aus gängigen Kommunikationskanälen einsetzt, zum Beispiel eine sekundäre Gmail-E-Mail-Adresse für Abonnements oder eine Google-Voice-Telefonnummer. Das kann dabei helfen, Spam-Anrufe oder Spam-E-Mails zu vermeiden und zu filtern. 

Sichere deine digitalen Schätze – vermeide das Speichern sensibler Informationen in der Cloud 

So beliebt Cloud-Speicheroptionen wie Box, Dropbox, OneDrive und Google Drive mit ihren komfortablen Möglichkeiten zur Dateifreigabe auch geworden sind, vergiss nicht: Jede Information, die du über diese und andere Lösungen im Internet teilst, hat – unabhängig von den Datenschutzeinstellungen – das Potenzial, gehackt, heruntergeladen oder anderweitig kompromittiert zu werden. Besondere Vorsicht ist geboten, da Dienste wie OneDrive, iCloud und auch der Speicher auf Mobilgeräten oft so fest ins Betriebssystem integriert sind, dass bereits per Voreinstellung Daten, insbesondere Fotos, in die Cloud übertragen werden – Daten, die oft als Gedankenstütze für sensible Informationen dienen. Daher solltest du darauf achten, keine sensiblen Informationen wie Passwortlisten, Scans von Ausweisdokumenten, PIN-Nummern oder Ähnliches auf diesen Diensten zu speichern oder zu teilen. 

Optimale Sicherheit erreicht man durch ein vielschichtiges Sicherheitskonzept, das lokale Sicherung, Cloud-Speicher und lokale Verschlüsselung kombiniert. Dabei ist es ratsam, eigene Verzeichnisse zu verschlüsseln, um bestimmte Dateien oder Ordner zu schützen, ohne notwendigerweise die gesamte Festplatte zu verschlüsseln. 

Sicherer surfen – Tipps für eine gefahrenfreie Reise durch das Internet 

Besuche ausschliesslich sichere Websites und lade Software nur aus verifizierten, sicheren oder offiziellen Quellen wie dem Apple Store oder Google Store herunter. Melde dich von Apps, Netzwerken und Geräten ab, wenn du sie nicht mehr benutzt, um unbefugten Zugriff oder die Installation nicht autorisierter Software zu verhindern. Lösche zudem alte und nicht mehr genutzte Programme oder Erweiterungen von deinen Geräten, da sie Sicherheitslücken oder Software-Hintertüren enthalten können, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. 

Richte die Schutzmechanismen deines Betriebssystems so ein, dass Internetverbindungen, Einkäufe und Interaktionen gezielt nur von vertrauenswürdigen Quellen zugelassen werden. 

Hindere Webbrowser oder Passwortmanager daran, deine Anmeldedaten oder persönlichen Informationen zu speichern, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren. 

Sei wachsam bei WLAN-Netzwerken 

Zu Hause kannst du das Standardpasswort deines drahtlosen Routers auf ein von dir gewähltes Passwort ändern, um deine Internetverbindung besser abzusichern. 

Du kannst auch deine Online-Sicherheit stärken, indem du eine persönliche Firewall oder ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) installierst, oder indem du ein umfassendes Anti-Malware-Paket nutzt. Dadurch werden deine Informationen verschlüsselt, und deine Internetaktivität sowie dein Standort werden verschleiert. 

Einen Schritt weiter kannst du gehen, indem du ein separates Netzwerk für Gäste einrichtest. Ausserhalb des Hauses solltest du keine ungesicherten WiFi-Netzwerke verwenden und generell vorsichtig bei öffentlichen Netzwerken sein, die Hacker oft kompromittieren können. Achte bewusst darauf, dich von ihnen abzumelden, und nutze stattdessen die mobilen Daten deines Smartphones, wenn du unterwegs bist. Erwäge das Deaktivieren der automatischen WiFi- und Bluetooth-Verbindung auf deinen mobilen Geräten während des Reisens, um zu verhindern, dass sie sich unbeabsichtigt bei anderen Netzwerken anmelden oder sich mit anderen unbekannten Geräten verbinden. 

[Weiterlesen: Sicheres Surfen im Hotel: Tipps vor der Anmeldung und Massnahmen nach einem möglichen Hack]

Clever mit KI umgehen 

KI-Assistenten haben sich rasant in unseren Alltag geschlichen und erwiesen sich als unentbehrliche Helfer. Obwohl sie uns effizient unterstützen, sollten wir bedenken, dass auch sie Daten verarbeiten und speichern. Vermeide es, ihnen sensible Informationen oder gar Betriebsinterna anzuvertrauen, da diese Daten bei potenziellen Lecks gefährdet sein könnten. 

Sei schlau im Umgang mit KI. Auch wenn sie nützlich ist, lass Vorsicht walten und teile keine Informationen, die du nicht öffentlich preisgeben würdest. Denn selbst in der Welt der KI gilt: Sicherheit geht vor. 

Stärke deine digitale Verteidigung durch kluge Cyber-Gewohnheiten 

In einer Welt, in der die Sicherheit nur so robust ist wie das schwächste Glied, ist besondere Aufmerksamkeit geboten – insbesondere bei der Nutzung öffentlicher Hotspots und den zahlreichen Angriffspunkten im digitalen Ozean des Online-Arbeitens und -Lebens. Betrachte die Technologie als deine treue Begleitung, doch sei dir stets bewusst, dass du die entscheidende Rolle spielst. 

Die Bedeutung von Online-Sicherheit und digitaler Privatsphäre wird mit dem Vormarsch von Webtechnologien weiter steigen. Setze nicht nur auf die neuesten Technologien zur Verteidigung, sondern sei auch informiert und wachsam während deiner digitalen Navigation. Möge deine digitale Reise stets sicher und erfolgreich sein! 

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