Die Einführung von ChatGPT hat innerhalb kürzester Zeit eine bahnbrechende Veränderung in unserem Arbeitsalltag bewirkt. Die Auswirkungen generativer künstlicher Intelligenz (KI) auf unsere Effizienz und Arbeitsplätze sind jedoch umstritten. Dennoch ist es jetzt an der Zeit, zu erkunden, wie generative KI unsere Produktivität steigern kann. Hier sind fünf Möglichkeiten, wie auch du von generativer KI profitieren kannst.
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Spiele mit der Technologie
Immer mehr Menschen nutzen bereits generative KI, insbesondere ChatGPT, erfolgreich in ihrem beruflichen Alltag. Warum also nicht auch du selbst? Gehe dabei locker, unvoreingenommen und spielerisch vor. Auf diese Weise kannst du ein Gefühl dafür entwickeln, was die KI bereits kann und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Stelle deine Fragen mehrmals, und variiere die Formulierung. Trete in den Dialog und gehe auf die Interaktion ein, denn gerade darin liegt die herausragende Eigenschaft des Programms. Wann «halluziniert» die KI und liefert falsche Ergebnisse?
Auch wenn für dich noch keine Notwendigkeit besteht, künstliche Intelligenz produktiv einzusetzen, bist du durch das Erkunden der Möglichkeiten von KI bereits bestens vorbereitet, wenn der nächste Innovationsschub kommt.
Nutze KI für deine Effizienz
KI-Tools können die Produktivität von Fachleuten, insbesondere von IT-Entwicklern und -Entwicklerinnen, erheblich steigern. Besonders beim Erklären von Programmcode erweist sich ChatGPT als äusserst hilfreich. Alles, was du tun müsst, ist den entsprechenden Code per Copy-and-paste in die Befehlszeile einzufügen und die Frage «Was macht dieser Code?» hinzuzufügen. ChatGPT erklärt geduldig sämtliche Funktionen.
In einem Versuch war ChatGPT sogar in der Lage, eine ihm unbekannte Skriptsprache zu erkennen und auf Anfrage eine weitere Bedingung einzufügen.
Das Programm selbst äusserte sich dazu wie folgt:
«Es ist nicht erforderlich, dass ich die spezifische Programmiersprache kenne, solange der Code ausreichende Informationen enthält, um die Funktionalität zu verstehen und mögliche Verbesserungen oder Erweiterungen vorzunehmen.»
Wenn ChatGPT die Sprache kennt, kann es allein auf Anweisung hin einen korrekten Code generieren. In unserem Versuch waren Excel-Formeln, Cascading Stylesheets (CSS),UNIX-Befehle, HTML und das Erzeugen von Dummy-Adressen im CSV-Format problemlos möglich. Kein Wunder, dass Entwicklerinnen und Entwickler von diesem Tool angezogen werden.
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Auch beim Zusammenfassen von längeren Texten, auch fremdsprachigen, ist der Chatbot sehr gut geeignet. Es ist jedoch immer ratsam, die Eingabe und das Ergebnis zu überprüfen, da dem Output oft noch die menschliche Komponente fehlt, insbesondere wenn es um das Redigieren, Umformulieren oder Zusammenfassen von Texten geht. Dennoch beschleunigt ChatGPT die Arbeit mit Texten bereits schon jetzt ungemein.
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Prüfe die Anwendungsfälle sorgfältig
Es ist wichtig, sich auf den geschäftlichen Anwendungsfall zu konzentrieren, da hier das enorme Potenzial von ChatGPT liegt. Obwohl es nach dem derzeitigen Hype wahrscheinlich zu einer Phase der Ernüchterung kommen wird, werden nützliche Geschäftsanwendungen entstehen, sobald eine weitreichende Akzeptanz und Anwendung erreicht wird. Diese Anwendungen werden verschiedene Bereiche wie Marketing, Vertrieb und sogar die Supply Chain betreffen, auch wenn derzeit noch keine konkreten Anwendungsfälle für ChatGPT vorliegen sollten.
Richte deinen Ihren Fokus darauf, Anwendungsfälle zu identifizieren, bei denen die Technologie einen tatsächlichen Nutzen bieten kann. Wenn die Technologie dann so weit ist, wirst du bereit sein, davon zu profitieren.
Erforsche einsatzbereite Tools für Unternehmen
ChatGPT ist bereits ein leistungsstarkes und nützliches Werkzeug für sich allein. Doch seine volle Potenzialentfaltung findet statt, wenn es in Unternehmensanwendungen integriert wird.
Ein Beispiel dafür ist das Windows Copilot-System, das von Microsoft als «KI bereit für Unternehmen» bezeichnet wird und bereits zur Verfügung steht.
Der Copilot fungiert als persönlicher ChatGPT-Assistent, der dich bei deiner Arbeit unterstützt und dabei nahtlos in die Microsoft-365-Umgebung integriert ist. Weitere Informationen zum Copilot findest du direkt bei Microsoft.
Vergiss nicht, weitere Einsatzbereiche von KI zu erkunden
Der Einfluss von KI beschränkt sich nicht auf generative Systeme allein. Auch in anderen Bereichen ist künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (ML) auf dem Vormarsch.
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Einige Beispiele:
Texte erfassen und transkribieren
Das mühsame Abtippen von Texten gehört der Vergangenheit an. Dank fortschrittlicher Technologien können Texte heute schnell und einfach erfasst und transkribiert werden.
Für Mobilgeräte wie das iPhone ist die Texterkennung bereits in die Kamera-App integriert. Durch das Fotografieren eines Textes erkennt das Gerät automatisch die Buchstaben und wandelt sie in digitalen Text um. Auch Nutzerinnen und Nutzer von Android können ähnliche Funktionen über Google Lens nutzen, um Texte zu erfassen.
Auf dem Desktop bietet Microsoft OneNote eine hervorragende Texterkennungsfunktion. Durch das Einfügen von Bildern in OneNote erkennt die Software den Text automatisch und wandelt ihn in editierbaren Text um. Dies ermöglicht eine effiziente Bearbeitung und Weiterverarbeitung von Informationen.
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Die Texterkennungstechnologie ist besonders hilfreich in Situationen, in denen manuelle Eingaben oder das Abschreiben von Texten fehleranfällig und zeitaufwendig wären. Und wenn es um das Transkribieren von gesprochener Sprache geht, bietet die Diktierfunktion von Microsoft, zum Beispiel in Outlook oder Word, bereits jetzt hervorragende Ergebnisse.
Illustrieren
Im Bereich der Bildgenerierung beherrscht künstliche Intelligenz mittlerweile auch das Erstellen von Illustrationen. Obwohl es noch einige Schwierigkeiten bei der Darstellung von Details wie Händen und Fingern geben kann, holt die KI hier schnell auf. Und im Vergleich zu häufig verwendeten Stockfotos sind die von künstlicher Intelligenz erzeugten Bilder einzigartig.
Es existieren mehrere bekannte Plattformen, die sich auf die Generierung von Bildern spezialisiert haben. Dazu gehören Canva, Midjourney.com und DALL·E 2 von OpenAI. Zusätzlich befindet sich Adobes Firefly derzeit zwar noch in der Testphase (firefly.adobe.com), zeigt aber vielversprechende Ergebnisse. Canva bietet eine benutzerfreundliche Plattform mit einer Vielzahl von Vorlagen, Tools und Funktionen, um ansprechende Grafiken, Designs und Illustrationen zu erstellen. Auch die generative KI, die in die Suchmaschine Bing integriert ist, liefert hervorragende Ergebnisse.
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Übersetzen
Auch im Bereich der Übersetzung fremdsprachiger Texte sind wir nicht mehr allein auf Wörterbücher angewiesen. Es gibt mittlerweile Apps, die dies in Echtzeit für über 100 Sprachen beherrschen. Beispiele dafür sind Microsoft Translate und der Google Übersetzer.