2020: COVID-19, Lockdown, viele zwingt es ins Homeoffice. Videocalls und -plattformen boomen.
2021: Für viele ist noch immer keine Rückkehr ins Büro möglich oder auch gar nicht gewünscht, oder es kommen flexible Zwischenformen zum Einsatz. Videomeetings haben sich als praktische Alternative zu realen Meetings etabliert und werden auch in Zukunft bleiben.
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Mit dem Boom der Videokonferenzen ist auch der Bedarf an Webcams gestiegen. Oft sind manche Modelle auf lange Zeit vergriffen. Webcams sind knapp und daher auch teurer als vor Corona.
Doch was viele nicht ahnen ist, dass sie zu Hause einen ungenutzten Schatz lagern, der viele Webcams um Längen schlägt. Digitale Spiegelreflexkameras (DSLRs), Systemkameras oder alte Handys und Tablets.
Hersteller haben nachgebessert
Viele Hersteller von professionellen Fotokameras haben auf die neusten Entwicklungen reagiert und im Laufe des vergangenen Jahres Tools nachgeliefert, die ihre Kameramodelle in hochwertige Webcams verwandeln.
Einige Beispiele:
- Canon: Canon EOS Webcam Utility Software
- Nikon: Webcam Utility
- Sony: Imaging Edge Webcam
- GoPro: GoProWebcam Desktop-App
- Olympus: OM‑D Webcam Beta
Der Clou: Es wird kein zusätzliches Zubehör benötigt. Das USB-Kabel, das zum Laden der Bilder auf den Computer verwendet wird, genügt.
Wenn Sie wissen möchten, ob sich Ihre Kamera als Webcam eignet, starten Sie einfach eine Suchanfrage mit «[Kamerahersteller] als Webcam». Doch auch andere Kameras lassen sich mittels Zubehör – HDMI-Capture-Adapter – zu Webcams umfunktionieren, die die im PC eingebauten um Längen schlagen.
Doch damit nicht genug, auch Smartphones und Tablets lassen sich mittels App – DroidCam oder Camo – als alternative Kameras nutzen.
Selbsttest mit Canon EOS 100D – beeindruckende Qualität
Nachdem ich die App von Canon heruntergeladen und installiert habe, schliesse ich meine Canon EOS 100D, gekauft 2015, an den Computer an. Das Tool fügt meinem Computer eine weitere Kamera hinzu, die ich alternativ zur Systemkamera auswählen kann. Dann starte ich Zoom – und bin verblüfft.
Die Qualität ist so herausragend, dass ich die Retuschefunktion mit ca. 25 % einschalten muss, um nicht jede einzelne Pore in meinem Gesicht zu sehen (s. Zoom – diese Tricks sollten Sie kennen).
Im Vergleich dazu wirkt die Bildqualität der Webcam meines Laptops schäbig.
Ein kleiner Mehraufwand, der sich lohnen kann
Zugegeben, so ein Setup ist etwas aufwändiger, als einfach den PC einzuschalten, kann sich aber rentieren, wenn ein besonderer Wert auf das Erscheinungsbild gelegt wird (s. So hinterlassen Sie in Videokonferenzen einen positiven Eindruck)
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