Kinder und Smartphones: Aus Langeweile wird Kreativität

Eine Entwicklung, die uns immer häufiger auffällt, ist der ständige Blick von Kindern auf ihre Smartphones. Die Versuchung ist verständlich: Solange die Kleinen vor dem Bildschirm sitzen, haben die Eltern Ruhe. Doch der unkontrollierte Konsum digitaler Medien kann bei Kindern zu Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten führen. In diesem Zusammenhang stellt sich für viele Eltern die Frage, wie sie den richtigen Umgang ihrer Kinder mit Smartphones finden können – besonders in den Ferien und während der Freizeit. Damit du als Elterntei eine stressfreie Zeit geniessen kanns, haben wir einige wertvolle Tipps für dich zusammengestellt.

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Kinder nicht «ruhigstellen»

Wenn du deinen Kindern weder während der Ferien noch im Alltag übermässige Bildschirmzeit gewährst, werden sie sich auch mal lautstark ausdrücken oder herumzurennen, selbst in Situationen, in denen dies unkonventionell erscheinen mag. Dieses Verhalten ist eine völlig natürliche Art des Ausdrucks, die uns vielleicht in der heutigen Zeit weniger vertraut ist.

Grenzen setzen mit technischer Hilfe

Eine effektive Methode, um den Medienkonsum deiner Kinder zu kontrollieren, besteht darin, eine App zu nutzen, welche die mobilen Geräte nach Ablauf einer festgelegten Zeit automatisch sperrt. Dies minimiert Diskussionen, da du die Geräte nicht aktiv wegnehmen musst. Schon eine halbe Stunde Bildschirmzeit pro Tag kann ausreichend sein. Falls jedoch noch wichtige Aufgaben erledigt werden müssen, kannst du zusätzliche Minuten gewähren. In solchen Fällen sollten deine Kinder von sich aus auf dich zukommen.

Es ist in Ordnung, wenn Kinder hin und wieder Langeweile erleben. Zunächst mag dies etwas frustrierend sein, doch im Verlauf der Zeit werden sie kreativ und finden stets Möglichkeiten, sich zu beschäftigen.

Wie du Ferien und Freizeit stressfrei gestalten kannst

Eine gelungene Balance: Nutze dein Smartphone bewusst und teile die Nutzung auf. Statt ständig am Handy zu hängen, lege es bewusst mal zur Seite und erlebe Momente gemeinsam ohne ständige Ablenkung. Denn nicht jeder benötigt immer ein Smartphone, um die gemeinsamen Erlebnisse in vollen Zügen zu geniessen. Gemeinsamkeit geht hier vor digitalem Getümmel, und so kannst du die Handynutzung positiv beeinflussen.

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Plane eine digitale Auszeit im Voraus. Jugendliche können ihren Freunden mitteilen, dass sie während dieser Zeit eine Pause von sozialen Medien einlegen, um Stress zu vermeiden. Sie können in den Ferien dennoch Fotos machen und überlegen, was sie später posten möchten – die Onlineaktivitäten können jedoch erst nach Ferien und Freizeit wieder aufgenommen werden.

Nutze die gemeinsame Zeit bewusst. Statt ständig kurze Blicke auf das Handy zu werfen, plane gezielt Zeit für digitale Aktivitäten ein. Bündel diese Aktivitäten in einem gemeinsamen Zeitfenster, in dem alle ihre digitalen Angelegenheiten erledigen können. Nach dieser Zeit geht es ohne Smartphone weiter.

Gönne dir digitale Aktivitäten bewusst, und geniessen diese in vollen Zügen. Indem du sich im Voraus darauf freust und sie bewusst gestaltest, kannst du auch mal eine ausgedehnte Binge-Watching-Session einplanen. Alternativ dazu kannst du bewusst gemeinsame Aktivitäten planen, wie beispielsweise gemeinsames Geocaching oder das Spielen von Pokémon Go im Freien. Eine weitere Option ist eine gemeinsame Fotosession für Ferienbilder. Dadurch schaffst du nicht nur ein gemeinsames Erlebnis für die ganze Familie, sondern die Jugendlichen erhalten auch beeindruckende Fotos als Erinnerung.

Gemeinsame Kreativität: Zeit für Ferien, Freizeit und Smartphone-Nutzung