Microsoft setzt mit seinem Microsoft-365-Modell auf ein monatliches Abo. Nun gehörst du vielleicht nicht zu denjenigen, die das bevorzugen. Sei beruhigt, es gibt noch immer die Office-Lizenz ohne Abo zu kaufen. Aber sobald du von den Vorzügen von Microsoft 365 gegenüber Office weisst, möchtest du diese vielleicht gar nicht mehr missen.
Durchschnittliche Lesezeit: ca. 3 Minuten
Vor Microsoft 365 wurde Office-Software oft mit einem neuen Windows-Computer ausgeliefert. Diese Officeversion verblieb oft so lange auf dem PC, bis ein neuer angeschafft wurde. Und ungefähr alle drei bis vier Jahre wurde ein neuer PC angeschafft, auf dem wiederum eine aktuelle Version von Office installiert war. Dieser Zeitplan entsprach auch dem Veröffentlichungszyklus von Microsoft für neue Windows-Software.
Doch dieses Modell hat ausgedient. Aktualisierungen werden nun monatlich, wöchentlich oder sogar täglich ausgeliefert. Microsoft änderte daher sein Softwarekonzept in ein Abosystem und nannte es Office 365.
Grösserer Funktionsumfang war ausschlaggebend für Namensgebung
Seit seiner Vorstellung im Jahr 2010 wurden Office 365 mehr und mehr Eigenschaften hinzugefügt, die weit über die Funktionalität reiner Office-Apps hinausgehen. Seit April 2020 steht der Name Microsoft 365 für eine umfangreiche Sammlung von Programmen und Diensten.
Klassische Office-Apps
Zugegeben, für die meisten von uns werden die klassischen Office-Apps immer der Hauptgrund sein, warum wir uns für Microsoft 365 entscheiden werden. Mit einem Abo bekommen wir die neuesten Versionen der Programme Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Publisher und Access. Das beinhaltet nicht nur die Apps für den PC, sondern auch für iOS und Android sowie die Web-Versionen.
Diese Programme werden fortlaufend aktualisiert. Aktuelle, Microsoft 365 vorbehaltene Funktionen sind z. B. ein Dunkelmodus (Datei > Konto > Office-Design > schwarz), die Rechtschreib- und Grammatikprüfung und der Stilhilfe-Editor für Word, Erstellung animierter GIFs für PowerPoint, Datenimport aus PDF-Dateien und erweiterte Dateitypen für Excel. Dazu kommen exklusive Premiumvorlagen für Word, Excel und PowerPoint sowie Fonts, lizenzgebührenfreie Bilder, Illustrationen und Piktogramme.
Hub und Cloudspeicher OneDrive
OneDrive ist der zentrale Speicherplatz. So werden deine Dateien überall und auf jedem Gerät für dich und alle, die mit dir zusammenarbeiten, verfügbar. Teile Dokumente und bearbeite sie in Echtzeit im Team – am PC, Mobilgerät oder in der Web-App. E-Mails mit Anhängen versenden gehört so der Vergangenheit an.
OneDrive ist sicher: Deine Daten und die deiner Kunden und Kundinnen sind einschliesslich fünf Sicherheitsebenen und proaktiver Überwachung geschützt.
Weit mehr als nur Office-Apps
Microsoft 365, das sind nicht nur die bekannten Office-Anwendungen. Sondern auch SharePoint, OneNote, Planner und viele mehr, die von Teams aus gesteuert werden können. Gerade im Zusammenspiel mit Web-Apps und Cloud-Anbindung zeigen sich die wahren Stärken, die weit über die von reinen Office-Anwendungen hinausgehen. Insbesondere Teams ist weit mehr als eine Chat-, Telefonie- und Videotelefonie-App. Es ist die zentrale Steuerungs- und Organisations-Plattform aller gängigen Office-Apps, die Steuerzentrale zur Kommunikation, Planung und Aufgabenverteilung innerhalb eines Teams und noch viel mehr. Zahlreiche Apps lassen sich in Teams integrieren und damit exakt auf individuelle Bedürfnisse anpassen. Und es kommen laufend neue Apps hinzu.
[Weiterlesen: SharePoint ist weit mehr als nur Dateien teilen]
[Weiterlesen: Besser präsentieren in Microsoft Teams]
Das Preismodell – überschaubar
Wie bereits eingangs erwähnt, eine Standardversion von Microsoft Office, die nur einmalig bezahlt wird, gibt es auch. Sie beinhaltet die Anwendungen Word, Excel, PowerPoint, Publisher, OneNote und Outlook. Mehr allerdings nicht, und die Apps werden nicht automatisch aktualisiert, wenn neue Versionen erscheinen – wer diese möchte, muss eine neue Lizenz erwerben. Im Gegensatz dazu bietet Microsoft 365 so viel mehr, und das bei einem überschau- und kalkulierbaren Preismodell. Da ist es wirklich wert zu überlegen, ob es «nur» Microsoft Office Standard sein soll.