Gleich, ob im Haupt- oder Nebenerwerb, Kunstschaffende haben es in letzter Zeit schwierig gehabt, mit ihren Talenten Geld zu verdienen. Betrügerische Elemente haben sich gerade das zunutze gemacht.
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Das Angebot ist verlockend, doch irgendetwas scheint von vornherein nicht zu stimmen. Darum geht es:
Ein lukratives Angebot
Das Strickmuster ist immer das gleiche. Eine Künstlerin oder ein Künstler wird angefragt, um ein Bild der Tochter oder des Lieblingsspielzeugs anzufertigen, ein Musikstück zum Kindergeburtstag zu komponieren, oder ein Bild aus dem eigenen Instagram-Profil soll als Vorlage für ein Wandbild oder Ähnliches herhalten. Das selbstverständlich gegen Bezahlung. Oft kommt noch eine kurze Deadline hinzu, damit Sie spontan reagieren und nicht so viel nachdenken sollen.
Die Summe – in der Regel um die 200 US-Dollar – ist dabei mehr oder weniger angemessen für den Arbeitsaufwand oder die Bildrechte. Der Geldbetrag soll anschliessend per Check bezahlt werden.
Und hier ist der Haken: Wenn Sie bis jetzt mitgespielt haben, haben Sie nur Zeit vergeudet, auf das falsche Angebot einzugehen. Wenn der Scheck tatsächlich eintreffen sollte, so ist er auf einen zu hohen Betrag ausgestellt. Den überschüssigen Betrag sollen Sie anschliessend zurücküberweisen.
Ein ungedeckter Scheck
Sie haben es erahnt. Die ganze Geschichte diente allein dazu, Ihnen Geld aus der Tasche zu ziehen, und ist im Grunde genommen nur eine Variante von Betrugsmaschen, die wie der Lederjacken-Trick seit Urzeiten existieren. Ähnlich funktioniert auch der Trick über Tutti oder Immoscout (oder andere Portale).
So erkennen Sie den Trick
Das Profil, über das Sie angefragt werden, ist Ihnen bis dahin unbekannt, doch Vorsicht, auch gut bekannte Freundinnen und Freunde können gehackt worden sein. Das Profil sieht generisch aus, nur wenige und belanglose Bilder wurden eingestellt, die Anzahl der Followerinnen und Follower ist gering. Oder die Anzahl der Likes verhältnismässig niedrig.
Treuhanddienste bieten Schutz
Sollte es tatsächlich zu einem seriösen Geschäftsabschluss kommen, Glückwunsch! Nutzen Sie für den Bezahlvorgang Treuhanddienste wie z. B. PayPal, das von den meisten Plattformen angeboten wird. Auch wenn Ihr Handelspartner lautere Absichten hat, bieten diese «Zwischenhändler» Schutz für Verkäufer und Käufer.
Verschwenden Sie keine Zeit
Wenn Sie eine ähnliche Anfrage mit betrügerischen Absichten bekommen, vergeuden Sie keine Zeit. Befolgen Sie diese drei Schritte: Melden Sie das Profil, blockieren Sie es und löschen Sie die Nachricht. Und wenn Sie wissen möchten, was für weitere Betrugsversuche über (den Instagram-) Messenger möglich sind, empfehlen wir diesen Blogbeitrag von uns zu diesem Thema.
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