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Tipps für erfolgreiches Homeoffice

Für viele schon vor der Coronakrise Büroalltag, währenddessen eine (un-)willkommene Pflichtübung. Mittlerweile haben sich die Arbeitstage zuhause jedoch als zusätzliche Option etabliert.

Durchschnittliche Lesezeit: ca. 2.5 Minuten

 

Nimm Platz!

Hast du einen Desktop-PC, hast du dir vermutlich schon eine kleine Büroecke eingerichtet. Wenn du dein Notebook erst jetzt von der Arbeit mitgenommen hast, musst du dich wahrscheinlich erst einmal spontan arrangieren. Höhenverstellbare Tische und ergonomische Bürostühle wären jetzt schon ein Luxus, auf den man neidisch blicken kann! Aber keine Sorge, auch der Arbeitsplatz am Notebook lässt sich ergonomisch optimieren.

Der Stuhl sollte dir entspanntes Sitzen ermöglichen. Deine Knie und Hüfte sollten dabei ungefähr einen 90°-Winkel beschreiben. Ein etwas grösserer Winkel ist auch in Ordnung, aber wenn der Winkel zu gross wird, sitzt du zu lässig; ist er zu klein, wird es schnell unbequem. Ein Sitzkissen, ein Schemel oder sogar ein Gymnastikball können hier schon für eine deutliche Verbesserung und rückenschonendes Sitzen sorgen.

Mit einer externen Tastatur und Maus wird die Arbeit am Notebook schon erheblich angenehmer. Ideal ist es, wenn diese sich beim Sitzen auf Ellenbogenhöhe befinden. Hebst du dein Notebook dann noch mit einer Unterlage (z. B. Bücher) auf ergonomische Höhe an – die Oberkante des Bildschirms sollte etwa eine Handbreit unter Augenhöhe liegen und der Bildschirm selbst 70 bis 90 cm entfernt sein – wird dein Arbeitsplatz daheim fast so ergonomisch wie im Büro.

 

Gutes Licht

Ein Platz am Fenster – falls du einen hast – ist gerade bei tief stehender Sonne nicht immer ideal. Oft kommt das Licht aus einem ungünstigen Winkel, wirft lästige Schatten oder blendet dich. Wenn möglich, sollte der Bildschirm so aufgestellt werden, dass das Licht von der linken Seite kommt. Falls das nicht klappt, kann indirekte Beleuchtung Abhilfe schaffen.

Während meiner Studienzeit hatte ich einen 300-Watt-Halogen-Deckenfluter. Das blendfreie Licht ermöglichte mir auch in dunklen Nächten ein schatten und ermüdungsfreies Arbeiten. Zudem sorgte das Ding im Winter für angenehme Temperaturen im beengten Studentenzimmer – heute vermisse ich dieses anachronistische Teil ein wenig. Wenn du keine ausreichend helle, indirekte (LED-)Beleuchtung hast, greife zu einer blendfreien Schreibtischlampe.

Wenn du abends arbeitest, schalte am besten den Nachtmodus in deinen Bildschirmeinstellungen ein – das kann später das Einschlafen erleichtern.

Ganz wichtig: Eine ausreichend grosse Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz! Sie hilft nicht nur, den Kabelsalat in Schach zu halten, sondern schützt auch deine wertvolle Hardware.

 

Ordnung, Stift und Papier

Chaos und Unsicherheit gibt es genug, also versuche wenigstens, deinen Arbeitsplatz ordentlich zu halten. Geregelte Strukturen im Homeoffice helfen dir, den Überblick zu bewahren. Ruhe ist ebenfalls entscheidend – oder gute Kopfhörer, am besten mit Noise-Cancelling, können Wunder wirken.

Wenn es um To-do-Listen geht, kannst du ganz pragmatisch zu Stift und Papier greifen. Das ist oft schneller, als erst Tasklisten am Computer anzulegen, und entlastet deinen ohnehin schon gestressten Kopf. Aber: Auch digitale Lösungen wie Microsoft To-Do oder OneNote sind hervorragende Alternativen! Beide ermöglichen es dir, Aufgaben effizient zu verwalten, zu organisieren und überall im Blick zu behalten – egal, ob am PC oder auf dem Smartphone.

[Weiterlesen: Microsoft To Do – so meisterst du deine Aufgaben]

[Weiterlesen: OneNote – fünf Tipps zu mehr Produktivität]

 

Die kleinen Dinge zählen

Verwöhn dich! Dein Arbeitsplatz darf ruhig angenehm sein. Pflanzen, eine Duftlampe – was im Büro vielleicht nicht erlaubt ist, kannst du dir hier gönnen. Hör Musik, die dich nicht ablenkt, und halte ein Glas bereit, das du regelmäßig mit Wasser auffüllst. Bewege dich ab und zu oder geniesse eine Tasse (ungesüssten) Tee. Früchtetees oder Kräutermischungen eignen sich besonders gut. Mach ein paar Dehnübungen, Kniebeugen oder Liegestütze – keine Kollegen schauen dich jetzt verwundert an. Der Gang zum Kühlschrank muss nicht sein. Greif lieber zu frischem Obst, Nüssen oder putz mal kurz die Zähne – das vertreibt genauso gut die Lust auf ständiges Naschen.

Collage zeigt verschiedene Möglichkeiten für Bewegung und Pausen im Homeoffice: Menschen in ergonomischen Positionen, Symbole für Dehnübungen und Bewegungsintervalle, und visuelle Elemente wie Zeitpläne und Icons.
Abbildung 1 Bewegung und Pausen sind entscheidend für ein gesundes Homeoffice. Lockere deinen Arbeitstag mit kleinen Bewegungsintervallen und Pausen auf, um produktiv und fit zu bleiben. Quelle: Bing

Routine hilft dir, Struktur in den Tag zu bringen. Aufstehen, duschen, frühstücken, Arbeitskleidung anziehen und loslegen. Achte auf feste Pausen und Essenszeiten. Lebst du mit deinem Partner oder Kindern zusammen, sind klare Absprachen Gold wert – wer macht was, wann?

Und – ganz wichtig – bleib mit deinem Team in Kontakt. Telefonieren, Nachrichten austauschen oder über Messenger verbunden bleiben, hilft den Zusammenhalt zu stärken.

[Weiterlesen: Besser präsentieren in Microsoft Teams]

 

Ein Resümee

Im Homeoffice ist es wichtig, einen funktionalen und angenehmen Arbeitsplatz zu schaffen. Achte darauf, deinen Raum ordentlich und strukturiert zu halten. Ergonomische Möbel und eine durchdachte Beleuchtung tragen dazu bei, dass du produktiv und gesund arbeiten kannst. Nutze To-do-Listen, ob digital oder auf Papier, um deine Aufgaben effizient zu verwalten. Regelmässige Pausen und kleine Bewegungsübungen helfen, den Tag aktiv zu gestalten. Klare Routinen und Absprachen im Familienleben unterstützen eine ausgewogene Work-Life-Balance. Und vernachlässige nicht den Kontakt zu deinem Team – regelmässige Kommunikation hält die Zusammenarbeit lebendig und effektiv.

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